Ich liebe knuspriges Weißbrot und es würde mir bei vielen einfachen Gerichten, in denen ein Sugo die Hauptrolle spielt, vollkommen als Beilage reichen. Leider meinen viele, Brotbacken sei, wenn man nicht auf eine Brotbackmaschine und eine Fertigmischung zurückgreifen kann, grundsätzlich schwierig. Ist es aber nicht. Dies hier ist ein wirklich einfaches Weißbrotrezept, das kaum Arbeit macht und absolut jeder nachbacken kann. Die Zubereitung des Teiges sollte alles in allem nicht länger als fünf Minuten dauern und das Brot, dass man dann erhält, reicht bei einem Zweipersonenhaushalt locker zwei Tage. Und der Teig lässt sich endlos variieren. Überzeugt?
Basisrezept:
- 500 g Weizenmehl 405 (All Purpose)
- 300 g Joghurt natur (2 Becher)
- 40 g Frische Backhefe (1 Würfel)
- 60 ml handwarme Milch (1/2 Tasse)
- 1 gestr. TL Salz
- 1 gestr. TL Zucker
Hefe zusammen mit dem Zucker zerbröckeln, zur Seite stellen und warten, bis sie flüssig wird; dann noch einmal kurz durchrühren.
Mehl sieben, mit Salz verrühren, dann mit Joghurt verrühren.
Hefe und Milch zum Teig geben, verkneten/verrühren.
Teig mit Geschirrtuch zudecken und an warmen Ort - z.B. Fensterbank, wenn die Heizung darunter an ist, Herdnähe, Ofen bei 50°C - so lange gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat (ca. 1 Stunde).
Teig auf Arbeitsfläche mit etwas Mehl noch einmal durchkneten. Dabei können (siehe Variationen) Kräuter, Oliven usw. eingearbeitet werden. Wenn das Weißbrot süß werden soll, kann z.B. noch etwas Zucker oder Honig hinzugefügt werden.
Einen oder zwei Laib(e) formen, mit etwas Mehl bestreuen und in den auf 180°C vorgeheizten (bei Umluft entfällt das Vorheizen) Backofen geben. Backzeit ca. 30 Minuten.
In den Brotteig lässt sich eigentlich alles einarbeiten. Kräuter, Oliven, getrocknete Tomaten, die z.B. vorher in etwas Wasser und Balsamicoessig gekocht wurden, verschiedene Kräuter, Nüsse oder Speck.
Hallo! Habe gerade Euren Blog entdeckt, er gefällt mir sehr gut und ich will auf jeden Fall das Weißbrot nachbacken, da ich begeisterte Brotbäckerin bin (OHNE Mschine und OHNE Backmischung!! ;-). Aber war mich etwas wundert beim Rezept, ist die fehlende Stückgare.... lässt man die geformten Laibe nicht mehr gehen vor dem Backen? Danke für die Antwort, dass ich mich alsbald ans Werk machen kann!! Ciao von der Osteria und Grüße aus dem Kraichgau
AntwortenLöschen@OSTERIA: Danke für das Lob! Bei diesem Brot reicht das erste Gehen, ein Stehen nach dem Formen ist hier nicht wirklich erforderlich. Es soll ja schnell gehen. Du brauchst übrigens für den Teig überhaupt keine Maschine, er lässt sich wunderbar mit einem stabilen Spatel oder Holzlöffel kneten. Die Finger gehen natürlich auch. Und wenn Du den Teig eher süßlich haben möchtest, reichen auch 20 g Hefe. Viel Spaß beim Backen! Kannst ja mal kommentieren, wie Dir das Brot gelungen ist.
AntwortenLöschenHui, das war ja ne fixe Antwort, Grazie! Mit "Mschine" (auch noch vertUppt...) meinte ich die Brotbackmaschine. Ansonsten "lasse" ich Teig gern kneten, zumindest, bis er schön glatt ist. Dann darf er gerne nochmal von mir manuell geteert und gefedert, äh gestretcht und gefaltet werden... ;-) bin sehr gespannt und werde dann auch Meldung machen. Vielleicht klappt es schon dieses Wochenende... auf bald! Grüße aus dem Kraichgau von der Osteria
AntwortenLöschenCiao Guy, habe das Brot gestern gebacken, ES WAR SEHR LECKER! Habe erst einmal nur die halbe Teigmenge, eben für ein Abendessen gemacht und ganz pur, ohne irgendwas drinnen. Allerdings konnte ich es mir nicht verkneifen, es dann nach dem Formen doch noch einmal ruhen zu lassen und es ist nochmal gut aufgegangen... Wird sicher wieder gebacken.
AntwortenLöschenHallo Osteria, es freut mich, dass es Dir geschmeckt hat. Du kannst aus dem Teig auch zwei Laibe formen, die Backzeit bleibt in etwa gleich. Wenn Du richtig ins Brotbacken einsteigen willst, kommst Du übrigens an diesen beiden Seiten nicht vorbei:
AntwortenLöschenwww.baeckersuepke.wordpress.com
www.petras-brotkasten.de
Hi! Danke für den Tipp, bin aber bereits "leidenschaftliche" Brotbäckerin. Kann mich nicht einmal mehr erinnern, wann ich das letzte Mal ein Brot eingekauft habe... oder Brötchen. Bin für Bäckereifachgeschäfte leider fast "geschäftsschädigend"... trotzdem ist man meiner Meinung nach immer am Üben und lernt auch nie aus.
AntwortenLöschentraumhaft lecker!
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